Am Sonntag bin ich wiedergekommen und wie im Februar waren in den letzten zwei Wochen an jedem Tag Hängebedingungen. Gleich an den ersten drei Tagen kam zum Einstieg gleich richtig viel Wind, so dass wir am ersten Tag nicht segeln konnten. Später lies der Wind aber nach und wir entschieden uns auf´s Wasser zu gehen. Das Programm war relativ eintönig Geschwindigkeitsvergleiche und lange Kreuzen war angesagt. Die Fitness, die über den Winter aufgebaut wurde stand auf einer harten Probe. Am Freitag begann der Europacup dort. Es wurde ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt. Über 130 Boote gingen an den Start. Das Feld bestand überwiegend aus jungen und neuen Seglern. Zur Regatta hatten wir dann völlig andere Bedingungen. Der Wind war ablandig und sehr inkonstant. Es gab kaum ein richtiges System nach dem der Wind pendelte. Auf der einen Kreuz ging es voll über Rechts auf der anderen voll über links. Es war fast ein Glücksspiel. Doch am Ende konnten sich dennoch die Besten behaupten. Der junge Franzose Jean Baptiste Bernaz, der Junioreneuropameister U19 im Jahr 2005 wurde, holte sich den Sieg. Zweiter wurde ebenfalls ein Franzose und auf dem dritten Platz landete Marc de Haas, der schon in Athen für die Niederlande die Olympischen Spiele bestritt. Ich verlor nach einem unglücklichen letzten Rennen noch zwei Positionen und landete schließlich noch auf einem sehr guten 13. Platz. Als bester Deutscher konnte ich mich deutlich von den anderen D/C- Kadern absetzten. Im zweiten Teil des Trainingslagers versuchten wir näher die Windsysteme zu analysieren und machten viele lange Kreuzen mit einigen Ausländern zusammen. Es wurde wieder deutlich, dass der Wind, in Bezug auf, wohin er dreht und wo er einsetzt, eine sehr große Bedeutung im Segelsport hat. Es war uns an einigen Tagen fast unmöglich ein System herauszufinden. Mit Blick auf die Europameisterschaft in sieben Wochen waren die letzten 14 Tage eine gelungene Vorbereitung, wenn auch die Strapazen nicht spurlos an einem vorbei gegangen sind. Die Knie und der Rücken machten aufgrund der fehlenden Fahrräder hin und wieder einige Probleme, die hoffentlich jetzt in Berlin wieder während meiner Abiturphase abklingen werden.
Viele Grüße
Frithjof

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