Die   Lübecker  Bucht   empfing  43 Drachen aus  4 Nationen  ( GER/DEN/SWE/EST)  am Anreisetag  mit  offizieller  Sturmwarung,  (10 Bft) ,  woraufhin  das  geplante  Wiegen   der  Schiffe am  Kran entfiel.

Das  im Süden-Westen geschützte  Revier zeigte  sich in  den  kommenden Tagen zwar milder,  doch  von mäßiger  Beständigkeit.  Durchziehende  Niederschlags-gebiete aus  westlichen Richtungen beeinflussten  sowohl  Windstärke  ( bis  12-24 kts) als  auch  Richtung,  Änderungen  bis zu  20°  während  einer  Wettfahrt  waren  an der  Tagesordnung.  Diesen  schwierigen Bedingungen  waren  wohl  auch   Startlinien  bis  70°  zu schulden.  Dementsprechend  spannend  verliefen  Starts und Wettfahrten  mit  z.T. unerwarteten Ergebnissen. 

Einer  solchen,  bis  zur  Tonne 1  anhaltenden  Winddrehung,  verdankten  wir  den  32.Platz  am  ersten  Wettfahrttag.   Unerwartet   erfolgreich hingegen  starteten  wir  den 2.Wettfahrttag  mit   einem  heiss umkämpften   3.Platz,  gefolgt  von den Plätzen 20,  31.  

Am  dritten  Regattatag   fanden  drei   Rennen,  bei  mäßigen  Westwind  bis  20 kts,  statt.   Wir  starteten  in  3  Wettfahrten   und  segelten  1 Wettfahrt!       

Die  schwierige Ausrichtung   der  Startlinie  führte  zu  extrem  angespannten  Vorstartphasen,  verschiedentlich lagen die  Neven blank.       Auf  das erste  Rennen,    Platz 27,   folgten   nach einem  allgemeinen Rückruf, nur noch  Start’s  mit Black Flag.   Unser unbestrittener  Frühstart  in  der  2. Tageswettfahrt gab Gelegenheit  ‚ schönes Drachensegeln‘   der  Favoriten zu bewundern.                          Das kann vorkommen! 

Der  Start  der  3.Tageswettfahrt,  als  Leeboot,  vor den   Favoriten,   wurde von  den  Linienrichtern  mit  einem spontanen  Glückwunschruf!  bejubelt.   Doch  wieder  gab es  allgemeinen Rückruf,   am ‚ schwazen Brett‘   zwei  Schiffe  -die Favoriten/in  &  wir!     Das Gedränge  und hörbarer Widerspruch  der  Mannschaften,     Solidariätsbekund-ungen   sowie   die  Selbstanzeige    derjenigen   Mannschaft  welche   wirklich   Frühstarter  waren,   beeindruckten  den Wettfahrtleiter  nicht!  

So  segelten  denn   zwei  traurig-wütende  Mannschaften bei  schönstem Regatta- wetter   in den Hafen.  Ein damit garantierter  Boxenplatz,  heut also nicht im Päckchen,  tröstete uns  nicht!     Für  Die Mannschaft   GER1140,    war  der Traum an  den Meister-innen-titel  geplatzt.                                                     Doch  es kam  anders!  

Auf  dem Steg,   die Situation erörtend,   suchten  die Linienrichter  den Weg zu uns  um den Grund unseres  ‚viel zu  frühen‘  Hafeneinlaufes  zu  erfragen.   Es  stellte  sich  heraus,  dass   unser   beider    ‚clear  start‘   auf  persönliche Anfrage  des   Wettfahrt-leiter’s     3 mal!  klar und  deutlich  p.Funk  bestätigt   worden  war.       Es  gab  sogar ein Video.   Nun ging  alles schnell,     das  Video  auf  PC,    die  Situation  war  klar, ein  Super- Lee -Start!   Formular,  Antrag  auf  Redress.       

Was  hätte  das  für  ein  Rennen werden können! 

In  der  Verhandlung  räumte  der  Wettfahrtleiter,  H.H.Hoffmann  ein,  den Funk-verkehr  nicht  richtig  verstanden zu  haben,  3 mal???

Für   die  GER1140   war  damit  wieder  alles  offen,    unser  ‚redress‘  war  jedoch leider   BFD  getrübt.       Platz  12   am letzten  Regattatag  holte  den  Durchschnitt    noch auf  Platz  22   im Gesamtklassement.

Wir  hatten  anspruchsvolle  Segeltage,  mit hochkarätiger  Konkurrenz,  haben wieder  viel gelernt  und  ‚Drachensegeln macht Spaß!‘

Zum Meister-innen-titel  gratulieren  wir   sehr  herzlich!
GER1140        Dr.Nicola Friesen/Oliver Mose/Michael Lipp        
                        Das  hat es bei den Drachen  noch nicht gegeben !
2.Platz            GER 1068   Dr.Ehrlicher/Auracher/Blinn
3.Platz            GER 1123   Zankel/Andrade/Nankin   

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