Das holländische Volvo Ocean Race Team, mit dem ich so gerne um die Welt will, hat hier im Atlantik seit zwei Monaten seine Trainingsbase bezogen. Erst einmal bleibe ich sieben Wochen und bin fort an die neue Nummer acht an Bord. Juhu!!!
Die ersten Tage auf dem Wasser waren beeindruckend. Nicht ganz einfach seine neue Rolle im einer eingespielten Mannschaft zu finden, erschlägt mich noch mehr der umfangreiche Input technischer Sachen und Abläufe. Mein Kopf qualmt. Aber ich bin guter Dinge das meiste schnell zu erfassen und meine Aufgaben zu finden. Die Jungs sind hilfsbereit, es gibt kein mauern oder verweigern. Jeder gibt sich Mühe und hat verstanden als Team zu wachsen. Wir sind drei Holländer, ein Däne, ein Aussi, ein Spanier, ein Litauer und der Berliner ; )
Das Schiff ist wirklich schnell und so extrem auf Leistung reduziert. Kein make up, nichts ist verschönt oder gemütlich, alles ist zweckmäßig und roh. Unter Deck hat man den Eindruck das Schiff hat zu zeitig die Werft verlassen und ist nicht ganz fertig gestellt. Pures Karbon, schwarz wie die Nacht, nicht ein Fenster, Kabel, Verstärkungen, Elektronik; alles offen unverkleidet. Von außen ist es makellos lackiert und gebrandet.
Ein normaler Tag beginnt am frühen morgen mit Sport im Kraftraum, dann Frühstück und ab in den Hafen. Wir haben eine kleine Shorecrew, die derweil das Unterwasserschiff reinigt und die Ausrüstung grob vorbereitet. Das nimmt einiges an Arbeit ab. Erst recht wenn es abends nach dem Segeln Reparaturen gibt.
In der Regel sind wir sechs bis sieben Stunden auf dem Ocean und üben.
Das ist fantastisch! Es dauert nur ein paar Minuten bis die Insel mit ihren Vulkanbergen nicht mehr zu sehen ist. Das Schiff ist schnell. Was größeres bin ich noch nicht gesegelt.
Jeden Tag formt sich das Bild etwas konkreter, wie diese Jagd um den Globus und das doch etwas andere Leben aussehen würde. Nicht alles ist unbedingt ermutigend. Aber unterm Strich ist es eine Herausforderung, wie ich schwer eine aufregendere finden könnte.
Letzte Woche kam ein kleiner Film ins Netz über das Rennen.

Video: KNUT FROSTAD ÜBER DAS RENNEN UM DIE WELT

Wenn ich Ende Mai Heim komme, hoffe ich zu wissen, ob ich mich in dieser Welt behauptet habe oder nicht. Bis dahin werde ich noch mal hören lassen!

Ahoi! Robert

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