Hier ein persönlicher Bericht von Hannes Baumann; vielen Dank Hannes!

War die Regatta vor Mallorca eher von leichten Winden gekennzeichnet, so empfing uns der Mistral zum Vorbereitungstraining in Südfrankreich mit seiner ganzen Stärke.
Für die Regatta war die Vorhersage auch alles andere als schwach.

Nachdem wir im Frühjahr ganze drei Tage mit mehr als 15 Knoten Wind hatten, so waren wir Anfangs nicht allzu glücklich über den zu erwartenden starken Wind. Uns war aber auch klar, dass jeder Tag mit Wind bis zu den Spielen sehr wertvoll ist.
So nutzen wir die kurze Trainingszeit intensiv und absolvierten in gefühlter Endlosschleife alle wichtigen Manöver.

Am ersten Wettfahrttag erwarteten uns dann wie vorhergesagt 20 Knoten Wind und eine steile Welle.
Schon das Einsegeln wurde zur Zitterpartie und zeigte, dass unsere Befürchtungen was unseren Leistungsstand bei Wind anging, nicht unbegründet waren.
Gerade noch rechtzeitig am Start, fing das Desaster mit einer Kenterung nach der ersten Wende dann an. Auf dem Rest der Kreuz kämpften wir uns mühsam wieder an das restlich Feld heran. Nach dem ersten Drittel des Vorwindgangs waren wir schon wieder unter den Top 15. Die anderen Teams hatten natürlich auch so ihre Probleme mit den Bedingungen.
Jetzt hieß es Halsen. Das taten wir dann auch, nur dass wir dabei nicht stehen blieben, sondern wieder im Bach lagen. Von da an lief nichts mehr zusammen und wir erreichten nicht einmal das Zeitlimit von 10 Minuten nach Zieldurchgang des Ersten.
Am Ende erreichten 11 von 29 Booten bei 25 Knoten Wind das Ziel.

Am nächsten Tag segelten wir drei Rennen bei einem Tick weniger Wind. Dieses bisschen Weniger sorgte dafür, dass wir alles unter Kontrolle hatten und mit den Plätzen 2, 3 und 3 zeigen konnten, dass wir bei etwas mehr Wind doch ganz gut vorne mitmischen können.

Der dritte Tag sah ähnlich aus wie der erste. Sturm und eine fiese Welle. Wieder wurde nur ein Rennen gesegelt. Diesmal kamen nur 15 Schiffe ins Ziel. Wir dafür aber als vierte. In der Ergebnisliste fanden wir uns nun auf Platz 4 wieder.

Am vierten Regatta- und ersten Goldfleettag standen vier Rennen bei moderaten Windbedingungen auf dem Plan.
Zwei gute, zwei schlechte Rennen, so kann man die Bilanz dieses Tages kurz und knapp zusammenfassen.
Viel besser haben es die anderen aber auch nicht getroffen, so dass wir nur einen Platz auf Rang 5 zurück fielen.

Um zum Ende zu kommen. An den verbleibenden beiden Tagen konnte aufgrund von Sturm wieder nicht gesegelt werden.
Damit haben wir die Regatta auf dem fünften Platz beendet und gezeigt, das dass Ergebnis von Palma keine Zufallstreffer war.

Derzeit sind wir in Kroatien und bereiten uns auf die am Montag startende WM vor.

Viele Grüße, bis bald.
Tobi & Hannes

FC_2012_420er.pdf
FC_2012_Finn.pdf
FC_2012_OK.pdf
FC_2012_Pirat.pdf

http://sof.ffvoile.net/results/49er.htm

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