Europeans Sailing ist die größte nationale Regatta in Deutschland und fast immer von allen Laser-Seglern besucht. So war es auch diesmal, bis auf Phillip Buhl waren alle deutschen Leistungsträger am Start. Die internationale Konkurrenz  ließ auch nicht auf sich warten, der norwegische Olympionike aus 2008 und zwei sehr gute Dänen vollendeten die gute Starterliste.
Acht Wettfahrten standen auf dem Programm, doch wie so oft im Segelsport ließ uns der Wind anfangs im Stich. So ging es erst am Sonntag los. Mit drei bis vier Windstärken wurden wir auf unserer Regattabahn am Morgen begrüßt. Es sollte ein anstrengender Tag werden und so war es auch. Die vier Wettfahrten, eine mehr als geplant, gingen voll an die Substanz. Doch für mich lief alles wie am Schnürchen. Mir gelang jeder Start und so konnte ich in jeder Wettfahrt meinen taktischen Plan umsetzten, der bei dieser Windrichtung aber auch nicht so schwer herauszuarbeiten war- links Anschlag! Auf diese Weise schaffte ich es jedes Mal unter die Top fünf an Tonne eins und gewann dann immer noch ein paar Plätze.

Am Ende des Tages hatte ich es dann auch schwarz auf weiß. Dritter von 45 und nur zwei Punkte Rückstand auf den Zweiten. Das war eine gute Grundlage um in den letzten Regattatag zu starten. Dieser bot dann leider ein nicht ganz so schönes Bild, Regen und gerade Mal eine Windstärke. Bei solchen Bedingungen ist alles möglich, denn durch große Windunterschiede kann es jeden Mal nach vorne spülen. Für mich war klar: Ich musste nur eine gute Wettfahrt schaffen und die ersten Beiden müssten sich einen Fehler erlauben. Doch nach dem fünften Rennen stand der Sieger schon fest… Simon Grotelüschen konnte seine Serie mit einem zweiten Platz perfekt abrunden und war damit uneinholbar. Zwischen dem Zweiten und mir war noch alles offen. Nun kam es auf das letzte Rennen an, ich entschied mich auf der Startkreuz mit einer kleineren Gruppe wieder für die linke Seite, mein direkter Konkurrent für die Rechte. 13 Minuten später war klar wer die richtige Entscheidung getroffen hatte. Mit einem fünften Platz schaffte ich es letztendlich noch an die zweite Stelle des Gesamtklassements und freute mich riesig.

Momentan bin ich schon in Vorbereitung auf das nächste Event, die Europameisterschafft in Tallin.

Viele Grüße
Euer Frithjof

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