Als am 19. September 2007 das deutsche Herausforderungssyndikat für den 33. Americas Cup 2009 vor Valencia im Bayerischen Yacht Club vor die Mikrofone der Presse trat, hatte es eine Topmeldung für den Deutschen Segelsport parat. Audi und Porsche sind mit im Boot und Jochen Schümann übernimmt nach drei Americas Cup Campagnen, mit zwei Siegen, unter dem Schweizer Kreuz für die kommende 33. Auflage den Posten des Teamchefs beim deutschen Herausforderersyndikat. Einen Tag später war das der „Berliner Zeitung“ auf Seite 1 unter dem Titel „Der Erfolgreiche ist heimgekehrt“ einen Leitartikel wert. Jochen selbst im O-Ton dazu: „Für mich persönlich geht der große Traum in Erfüllung für Deutschland beim Americas Cup an den Start zu gehen.“

„Vom Müggelsee in die Segelgeschichtsbücher“ diese Überschrift in einer großen Berliner Tageszeitung, anlässlich des erstmaligen Gewinns des Americas Cup ist die wohl gelungenste Verknappung der Darstellung der seglerischen Laufbahn des erfolgreichsten deutschen Seglers aller Zeiten. Dreifacher Olympiasieger, einmal Silbermedaillengewinner und EM- und WM-Titel en masse. Er wurde „World Sailor 1996“ und auch zum Idol des Segelsportes in Deutschland. Dann 2003 der Triumph des Americas Cup Sieges für die Schweiz unter seiner Ägide als Sportdirektor und Stratege. 2007 vor Valencia gelang die Wiederholung des Gewinns der ältesten Sporttrophäe der Welt, wiederum mit dem Kommodore des Yachtclubs Berlin-Grünau als Sportdirektor.

Den Namen Jochen Schümann kennt lt. Umfragen jeder dritte Deutsche, in unserer Region sind es sicher noch mehr. Nach Meinung vieler Experten ist Jochen die einzige Integrationsfigur, die in der Lage ist, den deutschen Segelsport auf eine breitere Basis zu stellen als das bisher in Deutschland der Fall ist, und zwar in allen Belangen, von der finanziellen Unterstützung bis zum Öffentlichkeitsimage. Über den Segelsport hinaus hat er Sportgeschichte geschrieben. Wir, die Segler seines YCBG, sind stolz darauf, dass Jochen Schümann seinen Müggelsee, seinen Club stets als einen Teil nicht nur seiner Geschichte, sondern auch seiner Gegenwart, begreift. Wir, die wir ihn kennen, wissen um seine Überlegtheit zu diesem Schritt, seinen Willen und sein Können einzusetzen, um nun das Bestmögliche für Deutschland in der 33. Auflage des Kampfes um „Old mug“ herauszuholen. Stolz und Zuversicht ist der Tenor aller Mitglieder des YCBG zu diesem Unternehmen.

Klaus Müller

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