Deutsche Bestenermittlung in der Olympischen Surfdisziplin RS:X

Vom 30.09. bis zum 06.10.2007 wurden bei der Audi Chiemsee Champions Week
die neuen Internationalen Deutschen Meister ermittelt. Erst zum vierten Mal
trafen sich dazu alle olympischen Segelbootsklassen zur gleichen Zeit am
gleichen Ort.
Die veranstaltenden Vereine rund um den Chiemsee, mit seinen vielen
ehrenamtlichen Helfern, hatten sich dabei alle erdenkliche Mühe gegeben, um
vor und nach den Wettkämpfen für leckeres Essen und gute Stimmung zu sorgen.
Und so bewiesen nicht zuletzt beim Segleroktoberfest auch Nichtbayern, dass
sie gut feiern können.
Nur eine Komponente konnte leider nicht geplant werden und das war der Wind.
Und so blieben fast alle Bootsklassen vier Tage an Land und blickten
sehnsuchtsvoll auf den spiegelglatten See. Wir Surfer nutzten eine kleine
Brise am Donnerstag, bei 3-4 Knoten eine Wettfahrt ins Ziel zu pumpen.
Da die Wetterprognose für den letzten Regattatag, den Samstag, positiver
aussah entschied die Wettfahrtleitung diesen Tag zu nutzen, um die für eine
Meisterschaft erforderlichen vier, bei uns Surfern fünf, Wettfahrten zu
komplettieren.
Der Samstag hielt dann auch wirklich was er versprach und wir Surfer konnten
pünktlich um9.00  Uhr aufs Wasser. Bei  4-7 Knoten konnten wir vier Rennen ins Ziel
fahren. Ich belegte in einem Starterfeld von 20 Surfern die Plätze 7, 7, 5,
8 und 7. Und erkämpfte mir damit am Ende in der Gesamtwertung den sechsten
Platz. In der Damenwertung wurde ich  am Abend als Beste Deutsche
ausgezeichnet.
Der Internationale Deutsche Surfmeistertitel ging an Aron Gadorfalvi aus
Ungarn vor Toni Wilhem und Max Oberberger, die Erst- bis Drittplazierten des
Gesamtfeldes. Leider gibt es derzeit in der olympischen Windsurfklasse nicht
genügend Starter, um die vom DSV geforderte Teilnehmerzahl von 15 Damen und
15 Herren für die Ermittlung getrennter Meister, zu erfüllen. Und so hieß es
für uns Damen, wir mussten gemeinsam mit den Herren um den Meistertitel
kämpfen. Ein schier aussichtloses Unterfangen, denn neben der körperlichen
Konstitution lässt uns schon allein das unterschiedliche Material kaum eine
Chance, mit den Topfahrern mitzuhalten. Die Männer surfen mit einer größeren
Finne und einem ein Quadratmeter größerem Segel.

Viele Grüße
Eure Wiebke Sradnick

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