Junioreneuropameisterschaft 2007 der Laser mit Frithjof Schwerdt
 Manchmal passieren Dinge im Sport, die man einfach nicht glauben kann. Ich bin vor zwei Wochen nach Südfrankreich gefahren zur Vorbereitung der Junioreneuropameisterschaft, die vom 03. bis zum 08.05. ging. Wir kamen dort an und konnten die ersten Tage nicht segeln, weil zu viel Wind war. Doch dann kamen noch schöne Segelbedingungen  bei denen ich noch mal ein neues Segel testen konnte. Die Spannung stieg von Tag zu Tag, der Saisonhöhepunkt kam immer näher. Ich fühlte mich Top fit und auch die Trainings zeigten mir, dass ich in bester Verfassung war.
Der erste Tag der JEM verlief mit einem 2. und 4. Platz von 104 Startern, die in zwei Gruppe geteilt wurden, optimal und von da war klar ich konnte mein Ziel hier eine Medaille zuholen erreichen. Doch dann kam alles anders. In den gut fünf Wochen Vorbereitung hatten wir bis auf drei Tage immer Wind und die nächsten Tage waren ein Grauen. Nur ganz leichte Seebrise und sehr inkonstant. Es ging oft nur über eine Seite und war teilweise einem Glücksspiel gleich. Die Jungen und Leichten waren am Zug. Für mich war es schwierig bei diesen Bedingungen zu segeln, doch nach zwei Tagen ging es einigermaßen, wenigstens noch eine 13. Platz in der Wertung und sonst nur Top 30 Ergebnisse. Mit dem 20. Platz ging ich aus der Qualifikationsserie heraus und mir war klar der Traum war ausgeträumt. Drei Finalrennen standen mir bevor und höchste Konzentration war angesagt. Der Wetterbericht versprach einen Tag noch mit ganz wenig Wind und einen mit ein wenig mehr, aber auf keinen Fall die Trainingsbedingung. Doch es lief besser als erwartet, ein 9. und 11. Platz in den Finals gaben mir wieder Selbstvertrauen. Petrus meinte es dann am letzten Tag doch noch gut mit mir und schenkt uns solide 3-4 Bft. Ich nahm das Geschenk an und setzte es im letzten Rennen in einen Sieg um. Damit war die JEM gerettet und ich schoss noch auf den 6. Platz vor und konnte damit doch sehr zufrieden sein. Nächstes Jahr muss ich mich gegen die Senioren behaupten. Doch am Freitag fahre ich erst mal zur Kieler Woche und kann die entspannt angehen, denn ich habe mein Kaderkriterium erfühlt und mich wieder für den Bundesnachwuchskader qualifiziert. Vom 27.06. bis zum 11.07. steht das nächste große Event auf meinem Plan, die ISAF-Weltmeisterschaft in Cascais, Portugal. Es wird eine WM für alle olympischen Bootsklassen und ein großes Spektakel. Ich freue mich schon darauf dabei zu sein.
 Viele Grüße
 Frithjof Schwerdt

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