Paralympische Segler Berlins auf Medaillenkurs für 2008

Starke Partner wie Berliner Flughäfen (BBI) und der
Yachtclub Berlin Grünau (YCBG) machen es möglich

2007 war das Jahr der Generalprobe für das Segel-Team Jens Kroker (Steuermann), Tobias Schütz (Großsegel) und Sigmund Mainka (Vorsegel). Erst seit Ende 2006 sitzen sie gemeinsam in dem paralympischen Crew-Boot, der Sonar und haben dafür ein großes Ziel: eine paralympische Medaille 2008 in Qingdao, in China. „Unmöglich“ sagen viele, insbesondere wenn Sie hören, daß Sigmund Mainka erst 2006 mit dem Segeln begonnen hat. Aber die bisherigen Erfolge belehren uns eines Besseren:

·        1. Platz bei der internationalen „Sail for Gold“ Regatta in Weymouth (England) im September 2006
·        1. Platz beim internationalen Berlin-Cup im Mai 2007
·        3. Platz bei der Weltmeisterschaft in Rochester (USA) im
September 2007
Nur Glück? Sicherlich nicht, denn professionelle Vorbereitung ist die Grundlage für Erfolg im Segeln. So treffen sich die drei Segler alle 3 Wochen im Yachtclub Berlin Grünau zum Training auf dem Müggelsee. Das klingt einfacher als es ist, denn alle drei wohnen in anderen Städten Deutschlands: Kroker in Münster, Schütz in Bielefeld und Mainka in Borken. Was treibt sie nach Berlin? „Berlin bietet uns in jeder Hinsicht ein perfektes Trainingsumfeld“, bringt es Jens Kroker auf den Punkt.
Zunächst wären da Bundestrainer Christian Bittner und die Betreuer Stefan Hellriegel und Christian Bauer, die in jeder auch nur denkbaren Situation mit Rat und Tat zur Hilfe stehen. Alle drei kommen aus dem Yachtclub Berlin Grünau und repräsentieren mit Ihrer zupackenden Art was die drei Sportler von unzähligen weiteren Club-Mitgliedern an jedem Trainingswochenende zu spüren bekommen: „Wir wollen, daß ihr gewinnt und helfen Euch dabei wo immer wir können von ganzem Herzen“. Auch Trainingspartner Wolfgang Braun, Peter Münter und Robert Preem sind unverzichtbare Begleiter auf dem Weg zum Erfolg. „Seit wir in 2005 gemeinsam angefangen haben zu trainieren, merke ich wie wir uns im ‚Kräftemessen’ immer weiter verbessert haben. Unser Trainingsteam macht uns viel Druck auf dem Wasser – genau das, was wir im Wettkampf dann später mit unseren internationalen Gegnern erleben.“, sagt Jens Kroker. 
Leider ist Segeln nun kein günstiger Sport: Neben Reisen nach Berlin, Hotelkosten muß Material für das Boot gekauft werden. Auch die Pflege des Bootes kostet viel Geld. Hier helfen Gelder vom Verband, der Sporthilfe und dem OSP Berlin. Ohne weitere Gelder von Sponsoren wäre das ganze allerdings nicht finanzierbar. Die Sonarsportler sind hocherfreut, dass Sie auch von Sponsoren unterstützt werden. Hierzu zählen insbesondere die Berliner Flughäfen (BBI), die den Yachtclub Berlin Grünau bzw. die Segler schon einige Jahre finanziell unterstützen. „Der BBI ist eine unverzichtbare Stütze in unserem Konzept und wir hoffen, daß uns das Unternehmen auch in 2008 auf unserem Weg nach Qingdao begleiten kann“, sagt Jens Kroker stellvertretend für die beiden Sonar Segel-Teams.
Die Vorbereitung der Segler wird in den nächsten Monaten besonders intensiv sein. So lange es kein Eis gibt, soll noch regelmäßiger auf dem Müggelsee trainiert werden. Zwischen Januar und März stehen dann je nach verfügbaren finanziellen Mitteln bis zu drei Reisen in die USA an, wo Regatten stattfinden, bei denen die internationale Konkurrenz teilnehmen wird. Im Mai geht es zum Test des Paralympics-Revier bereits das erste Mal zu einer Regatta nach Qingdao. Dann erfolgen noch letzte Vorbereitungen in Berlin bevor Anfang September der Höhepunkt, die Paralympics anstehen. Nachdem Kroker bereits zweimal Weltmeister war und in Sydney in 2000 paralympisches Silber errang, soll es auch in 2008 wieder mit Edelmetall klappen.

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