Unsere Surfhoffnung Oliver-Tom Schliemann erreichte am Gardasee ein herausragendes Ergebnis in einem hochgradigen Grad 2 Event der Spitzensurfer. Hier der Bericht:
Riesige Freude am Gardasee – in einem fulminaten Rennen gelang es dem Youngster unter den zehn besten Surfern im Medalrace des Grade 2 events, sich einen für unmöglich gehaltenen vierten Platz zu sichern.

Dabei hatte der letzte Regattatag alles andere als erfreulich angefangen : für 8 30 hatte die Regattaleitung das Finalrennen der besten 10, welches der Brücker bereits überraschend als 8 ter imGesamtklassement erreicht hatte – angesetzt. Dies bedeutete nichts anderes als um 6 Uhr morgens aufzustehen, denn die angegebene Regattastrecke sollte auf der anderen Seite des Gardasees liegen – gut und gerne 45 Minuten „Anmarschweg“ waren einzuplanen.

Doch als die zehn Topsurfer an Land alles vorbereitet hatten und das Startschiff  fast außer Sichtweite die Bojen setzte, spiegelten sich die Segel im Wasser – totale Windstille, nicht ein Hauch. Trotzdem ging zur Überraschung aller die Vorbereitungsflagge nieder- nur : wie zur Startlinie kommen ? Dreißig Minuten später sollte gestartet werden.  Hektische Telefonate zwischen Regattaleitung und dem italienischen Nationalcoach- nur gut, dass bestimmte ialienische Worte nicht im Wörterbuch zu finden sein dürften – hatten als Ergebnis, dass statt der Surfer zuerst die Segler der Starbootklasse starten durften  

Deren Freude hielt sich sichtbar in Grenzen, müde schlichen die Boote um den Kurs, als erste kleinere Windboen auftauchten.  Prompt wurden nunmehr die Surfer herausgerufen – mit dem Ergebis, dass diese eine halbe Stunde später mit den Trainerbooten zurückgeschleppt werden mussten.

Gerade hatten sich alle mit einer langen Wartezeit abgefunden, als der Wind überraschend von Nord auf Süd umsprang und unaufhörlich zulegte. Blitzschnell legte die Regattaleitung nunmehr einen sehr medienfreundlichen Kurs direkt vor dem Segelclub Malcesine aus und bei immer noch zunehmendem Wind  kam es dann zu einem fantastischen Hochgeschwindigkeitsrennen. Alle zehn Surfer wählten den Start auf Steuerbord, um sich vom Ufer freihalten zu können.  An der ersten Tonne lag  Oliver-Tom auf dem siebten Platz, an der zweiten Tonne dann schon auf dem sechsten. Der Wind nahm immer mehr zu, erreichte schon Windstärke 4 , dann 5 , als es auf die zweite Runde ging. Hier wählte der Junior dann einen extrem langen Schlag nach Steuebord – und war plötzlich vierter an der zweiten Luvtonne. Auf der letzten Vorwindstrecke  ließ er dann niemanden mehr vorbei, vergrößerte sogar noch den Vorsprung auf den fünften.  Damit war das beste Ergebnis in einer Grade 2 Regatta der ISAF perfekt

Der insgesamt achte Platz dürfte Oliver-Tom  nebenbei ein dickes Punkte Plus in der Weltrangliste einbringen.

Nächstes Regattaziel ist numehr die Europameisterschaft der Junioren im Raceboard in Banyol und gleich anschließend die erste olympische Qualifikatiosregatta in Hyeres im April.

Wir wünschen Oliver-Tom auch für die nächsten Regatten und Höhepunkte solche Super Ergebnisse.

Jan Lechler
Sportwart

http://expertolympicgarda.fragliavelariva.it/

Neueste Beiträge
Kontaktieren Sie uns

Senden Sie uns eine Email und wir melden uns bei Ihnen zurück.

Nicht lesbar? Text ändern. captcha txt